(Meine lieben Gefährten),
ich bin in einer misslichen Lage aus der Ihr mich befreien müsst! Unschuldigerweise wurde ich in das Gefängnis in
Rohalssteg geworfen! Zusammen mit Banditen und Wilderern!
Ich schreibe euch die Ereignisse, damit ihr euch selbst ein Bild dieser Ungerechtigkeit machen könnt:
Wir waren auf der Fährte einer Magierin "Charissia von Salmingen" und ihrem Diener Holdwin. Eine Anwärterin der Ferdoker
Lanzerinnen wurde von ihrem Vetter Holdwin verzaubert, um etwas aus dem Fundus der Lanzerinnen stehlen zu können.
Er ist ein grober Bursche, der zudem ein schlechtes Bein hat. Zusammen mit unserem Freund Ancoron hätten wir sie auch
beinahe der gerechten Strafe überführt. Leider konnten sie fliehen und wir kamen in den Besitz einer Fahne,
die sich später als ein Artefakt der borbaradianischen Dämonenbeschwörung herausstellte.
Reiter des Ordens der Wächter Rohals sagten uns wir sollen dieses Artefakt in Rohalssteg dem Orden zur sicheren
Verwahrung übergeben, doch dort angekommen wurden wir in die Verhaftung zweier Wilderer verwickelt, die ein durchaus
interessantes Tier, ein sogenannter kaiserlicher Valpodinger geschossen hatten. Diese Tier hat das Geweih eines Hirschen,
den Körper eines Hasen und den Schwanz eines Eichhörnchens. Ich bin mit fast sicher, dass arkane Künste bei der Erschaffung
dieser Wesen beteiligt sind. Wir haben auch von Brüllhamstern, Panzerbibern und weiterer interessanter Tiere erfahren.
Sicher handelt es sich um eine Art Chimäre, die es zu erforschen und zu entdecken gilt. Kaiser Valpo hat diese Tiere unter
seinem Schutz gestellt. Ein Analys und weitere Untersuchungen würde ich zu gerne ausführen und auch die Verhaltensweisen weiter studieren.
Es ist sehr zutraulich und kann vielleicht sogar abgerichtet werden. Aber ich schweife ab und sollte das Papier lieber für mein Ansinnen verweden:
Ich konnte also das Tier retten und wurde sogar vom Graf Growin von Ferdok, der wohl auf Besuch des örtlichen Barons ist,
offiziel damit beauftragt das Tier wieder
zurück in die Wildins bringen, sodass keiner diesem Tier etwas zu leide tun kann. Wie wir erfahren haben, soll es für
alchemistische Zwecke dienlich sein und sehr viel Geld einbringen. Doch ich konnte diesen Auftrag nicht ausführen, denn
kurz nach einem Schwur vor unserer Göttin Hesinde, den ich natürlich machte, wurde ich von Ferdoker Lanzerinnen verhafteten!
Man muss sich das mal vorstellen! Ein Magicus der grauen Gilde vor einem weltlichen Feldgericht. Ich bin mir zwar sicher,
dass sich das noch aufklären wird, allerdings waren die Beweislast eindeutig: Ich hinkte aufgrund eines Fehltrittes und wurde
daher mit diesem Holdwin verwechselt. Zudem hatte ich die Fahne noch in meinem Gepäck. Zu diesem Zeitpunkt wusste ich noch nicht,
dass es sich um das entwendete Artefakt handelte.
Immerhin konnte ich mit dem Baron von Rohalssteg sprechen und er würde ein gutes Wort für mich einlegen und vor ein offizielles
Magiergericht bringen, welches mich natürlich freisprechen wird, wenn ihr meinerstatt die Aufgabe das Valpodinger in die
Wildnis zu bringen übernehmen würdet. Nur mit dieser Zusicherung hat er mit erlaubt diesen Brief zu verfassen und sich
bereiterklärt ihn zu euch zu schicken. Anscheinend hat er sehr großen Respekt vor den Lanzerinnen, die ja bekanntlich
nahezu vollständig im Kampf gegen Borbarad ausgelöscht wurden und daher so unnachgibig und ignorant sind und es wagten mich im Feldgericht zu verurteilen.
Ancoron wurde nicht verhaftet und ich habe ihn informiert, dass Ihr bald eintreffen werdet. Er versprach mir täglich nach mir zu sehen und würde sogar mich befreien, wenngleich ich ihm versichern konnte, dass es weniger vorteilhaft wäre als Gesetzlose gejagt zu werden. Ich denke er hat es verstanden, sicher bin ich mir bei diesen Elfen allerdings nicht.
(Euer Baltimon Eboreus Egendahl, Adeptus Minor der Academia Magica Transformatorica Festumiensis,
16. Hesinde 1030 nach Bosparans Fall