Alptraum ohne Ende

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Helden
Termine

Erste Abend
Nach dem Fest
Nachforschungen
Auf dem Weg nach Dragenfelds - Erste Etappe
Auf dem Weg nach Dragenfelds - Zeite Etappe
Eintrag im Tagebuch Thorbrandt
Träume
Belohnung

Im Festzelt

"Ich muss kurz mein Wasser in den ewigen Kreislauf zurückführen". Mit diesen Worten steht Torbrand Walkirson vom Tisch auf. Die vielen Humpen Bier, die er beim Abschlußfest des Viehmarktes getrunken hat und die warme von den Ausdünstungen der Menschen im Festzelt geschwängerte Luft lassen ihn kurz Schwanken. Doch schon die ersten Schritte im Zelt und die kühle Luft beim Verlassen lassen jeden Zweifel an der Kampffähigkeit und Sinnesschärfe schnell verblassen.
Auf dem Weg zum Abort grübelt der Hühne aus dem Norden Aventuriens über die Ereignisse vor und in Baliho nach: Weswegen fuhren diese Pariospriester gen Norden als wäre der Namenlose selbst hinter ihnen her? Früher hatte er schon öfter mit Inquisatoren und andere "Erleuchtete" der Praioskirche zu tun und auch wenn er nicht einer der großen Kirchen angehört, waren doch auch die Praios Anhänger immer an einen kurzen Austausch der neusten Informationen interessiert. Sein Schild, dass den Walgott selbst auf blauen Grund zeigt, haben sicher auch die vorbei eilenden gesehen und anders als die Peraine und Travia Anhänger, billigen sie auch die Skraja, die Thorwaleraxt, die Torbrand nie aus seiner Sichtweite ablegt. Wenigstens einen zwölfgöttlichen Gruß hätte er erwartet, zumal Krista Benjasdottir auch in ihrer grünen Tracht als Hesindegeweihte auf hundert Schritt zu erkennen ist. Wurden sie nach Trallop geschickt oder aus dem Norden angefordert?
Auch in Baliho waren die Priester des Sonnengottes so abweisend, dass es beinahe als Herausforderung zum rondrianischen Kampf gesehen werden konnte. Der ganze Tempel scheint gerade in Aufruhr zu sein.
"Beschützer Weidens und des Menschenreiches und dann werden wir einfach ignoriert!" murmelt Torbrand wutschnaubend. "...wenigstens ist der Goldene Schwan so glänzend wie Lingmar versprach". Swafnir sei Dank, dass Undra die Kluge in ihrer Bibliothek keine Kochrezepte für die großen Kartoffeln hatte, denn dann, so war sich Torbrandt fast sicher, würde Moran die ganze Zeit über nichts anderes reden.
Endlich kann sich Tor, wie ihn seine Freunde nennen, erleichtern. Durch die dünnen und glücklicherweise Luft durchlässigen Bretter nimmt er die Stimmen zweier junger Männer wahr: "Gehen wir noch in den Nordstern? Ich habe so das Gefühl, dass Phex mir heute Hold ist!". Stimmt, der Nordstern. Das wird wohl das nächste Ziel sein um mehr darüber herauszufinden, was in Baliho, Weiden oder sogar dem Mittelreich vor geht. Mal sehen ob man sich lieber mit Marja Ganjaneff oder Jobdan Boswitz anlegt. Anscheinend sind die "Rinderbarone" bestens informiert und leiten zumindest die phexischen Geschicke. Es wird wohl einfacher sein diese zu sprechen, als Avon Nordfalk von Moosgrund, dem Burgraf von Baliho. Wenn nicht muss man wohl dort um einer dieser affektierten Audienzen bitten, denkt sich Torbrand und geht wieder zu seinen Freunden ins Festzelt.

Nach dem Fest

Nach einem ausgezeichneten Frühstück im Goldenen Schwan beschäftigte die Gruppe noch die Anwesenheit der vielen Bannstrahler und die erhöhte Präsenz von Praios Geweihten.
Lingmar von Ammernstein, selbst ein Krieger der Weidener Schule, berief sich auf seinen Status und konnte so eine Audienz beim Grafen Avon Nordfalk von Moosgrund erreichen.
Jedoch weder beim Grafen noch später in der kaiserlichen Garnison konnte eine zufriedenstellende Antwort erhalten werden. "Man wisse nichts Konkretes, es sei halt seit etwa 2 Wochen ein Konvent im Gange, weswegen sich mehr Praiosdiener als üblich in Baliho aufhielten."
Fest davon überzeugt, dass hier mehr als nur "ein Konvent" stattfindet, zog man wieder von dannen. In einer Schänke konnte die Gruppe das Gebaren eines Vollstreckers des Rinderbarons Jobdan Boswitz miterleben, als dieser den verängstigten Werkzeugmacher Lumin Jannalof mit seiner Peitsche zu erwürgen drohte, sofern Lumin nicht die noch offenen 47 Dukaten innerhalb eines Tages beglich.

Zum Abend wollte man ins Nordstern, um sich mit Lares Ehrwald, der Baliho mit faden und übergroßen Kartoffeln überschwemmte, zu unterhalten. Und eventuell trifft man ja auch auf die beiden Rinderbarone. Torbrand musste sich um eingelassen werden zu können allerdings noch etwas in Schale werfen. Frisch aus der Zauberkugel - und schon vor dem Nordstern. So herausgeputzt war der Einlass kein großes Problem.
Im Nordstern konnte Lares schnell ausfindig gemacht werden. Für die Kartoffeln interessierte sich aber nur Moran so wirklich. Krista indes konnte die Rinderbaronin Marja Ganjaneff erspähen und schaffte es, dank ihres Status, zu ihr vorgelassen werden zu können. Krista erbat, dass sich Marja für den armen Lumin einsetzen solle. Ob sie damit erfolgreich war, war nicht völlig klar. Aber sie stieß bei Marja zumindest nicht auf taube Ohren, was ihr ein gutes Gefühl gab.
Der Rest der Gruppe steuerte auf die Theke zu und Moran unterhielt sich mit Lares. Er konnte in Erfahrung bringen, dass Lares auf seiner letzten Rückreise auf dem Goblinpass von Festum nach Baliho in Dragenfeld ein nicht auszuschlagendes Angebot von unzähligen, riesigen Kartoffeln bekommen hat.
Morans Wissensdurst schien befriedigt und er begab sich zu den anderen an die Theke. Eine Travia Geweihte wurde auf die göttlichen Beschützer Weidens aufmerksam und bat sie alle zu sich an den Tisch, wo noch zwei weitere Travia Geweihte saßen. Sie stellte sich als Mutter Linai vor, die Tempelvorsteherin des Traviatempels zu Baliho. Ihre Begleiter die Geweihten Schwester Alwine und Bruder Sarkis.
Während des Gesprächs was in der Welt so vor sich geht, verfiel Mutter Linai plötzlich in eine Art Trance. Sie schien unsägliche Qualen zu erleiden, ihr Haut färbte sich rot. Sie murmelte: "Feuer, Menschenmenge, Flammen, die Kleidung und Haut verzehren, Eidechse, Scheiterhaufen, Dunkelheit".

Mutter Linai ist mit der Gabe der Göttlichen Verständigung gesegnet und hatte die Vision, wie eine Tsa Geweihte in Dragenfeld von einem Bannstrahler verurteilt und auf dem Scheiterhaufen verbrannt wurde.
Da sie für die Kirche der jungen Göttin schlimmste Konsequenzen durch das Eingreifen der Praioskirche befürchtet, bittet sie um Aufklärung.

Am Folgetag haben alle noch einmal Zeit für Nachforschungen. Die Bibliothek will noch mal über Dragenfeld zu Rate gezogen werden und Lares kann sicher Auskunft über die Route auf dem Goblinpass geben.

Erkundigungen in Baliho

In der Bibliothek konnte man noch erfahren, dass die Baronie Dragenfeld von einem gesetzlosen Baron namens Fenn Weitenberg von Drolenhorst verwaltet wird und keine Steuern einbringt. In Dragenfeld steht ein Turm, der "Drachentodt" heißt.
Der Fuhrmann Lares Ehrwald konnte noch Informationen über die Strecke geben und händigte den Helden eine Karte aus. Vor Goblins und den Schergen des Räuberbarons müsse man sich auch in Acht nehmen. Zudem trat ein Magier an die Helden heran und bat sie zu einem dringendem Gespr#ch. Wie die Helden nächtigt auch er im "Goldenen Schwan".
Er stellte sich als Reo Cordovan Sapallyo vor, ein Magier, der mit dem Kusliker Hesindetempel zusammen arbeitet und Informationen über das aktuelle Geschehen erzählte.
Wegen einer Vision von Brunn Baucken, dem Tempelvorsteher des Balihoer Praiostempels sind so viele Bannstrahler vor Ort. In dieser Vision entschlüpfte eine Eidechse einem Greifenei und fraß anschließend die Eltern auf. Das alles schien sich auf einem Berg der Roten Sichel abzuspielen.
Von diesen Vorgängen erfuhr auch die Hesindekirche. Reo bat die Gruppe, die Vorgänge in Dragenfeld zu klären, um schlimme Konsequenzen für die Tsa Kirche abzuwenden.

Auf nach Dragenfeld

Als die Helden am nächsten Morgen aufbrachen, stießen sie in Anderath auf einen Konvent der Praioskirche. Alle wurden "gebeten" an einer Besprechung teilzunehmen. Anwesend waren
Auch die Praioskirche bittet um Aufklärung, auf einem erneuten Treffen am 15. Rahja am selben Ort. Werden keine zufriedenstellende Informationen erhalten, werden alle Tsa Tempel auf häretische Umtriebe untersucht.

Auf der Weiterreise erhielt die Gruppe in den Ortschaften folgende relevante Informationen:
In den Nächten wurden einige der Gruppe von fürchterlichen Alpträumen geplagt. Die Alpträume scheinen schlimmer zu werden und sogar körperlicher Schaden ist die Konsequenz. In einer Nacht drohte Moran zu verbluten, obwohl keine Wunden zu erkennen waren. Ihm konnte nur geholfen werden, indem Helmbrecht mittels Magie in die Gedanken - und somit in den Traum - von Moran eindrang und ihm im Kampf zur Seite stand.

Auf nach Dragenfeld - Die zweite Etappe

Am nächsten Morgen vor der Weiterreise sollte dem Runhager Steinkreis noch ein Besuch abgestattet werden. Der dortige Druide spürte, dass die Elemente im Aufruhr seien. Sumu blute. Sein Gefährte, der Druide Bregus, ist aktuell auf dem Weg in die rote Sichel, um weitere Untersuchungen zu tätigen.
Danach wurde die Reise gen Dragenfeld fortgesetzt. Weit kam man aber nicht, denn kurz hinter Runhag wurde eine Brücke offensichtlich Opfer eines Sabotageaktes. Nur noch Trümmer und verkohlte Reste zeugten von einer Brücke über die 10 Schritte tiefe Schlucht des Baches.
Dank des technischen und mechanischen Verständnis von Krista und Salvestro, gelang es der Gruppe eine provisorische Brücke zu bauen, so dass auch die Pferde mitgenommen werden konnten. Während Lingmar neue Bäume fällte, holten Helmbrecht, Torbrand und Moran die noch verwertbaren Trümmer aus der Schlucht.
Die Schlucht konnte schließlich mit Pferden überquert werden.
Kurz hinter der Brücke folgte eine nächste Überraschung. Der norbardische Magier stellte sich der Gruppe in den Weg. Zudem 6 Untote und 4 menschliche Kämpfer.
Der Magier beschwor dämonische Mächte und trieb eine Wolke übelriechender Fliegen auf die Gruppe zu. Durch eine Anrufung Hesindes und Ihren Beistand konnte Krista die Wolke glücklicherweise vertreiben. Moran streckte dank eines formidablen Ignisphaero und Fulminicti zwei Untote und den Magier nieder. Alle anderen hielten sich tapfer, aber sie taten sich mit den Gegnern recht schwer. Nach einem langen Kampf mit Stürzen der wackeren Kämpfer Lingmar und Torbrand ergriffen die Gegner schließlich die Flucht. Der Magier allerdings war tot. Von ihm konnte keine Informationen mehr erhalten werden, allerdings trug er ein Amulett bei sich, das Moran an sich nahm.

Die Reise konnte fortgesetzt werden. Bald aber bemerkte Helmbrecht, dass irgendetwas nicht stimmt, ihm war nicht wohl und auch eine astrales Knistern in der Luft konnte er spüren. Moran spürte es auch. Nach einiger Zeit befiel auch allen anderen ein ungutes Gefühl. Ob es wohl daran liegt, dass alle Tiere vor etwas zu fliehen schienen? Etwas, aus der Richtung, auf die sie selbst alle zustreben? Auch die Natur wirkte zunehmend unwirklich. Bäume, deren Äste und Triebe sich alle in eine und dieselbe Richtung zu winden schienen. Blätter, die mitten im Ingerimm zuhauf zu Boden fallen. Keine Tierstimmen, die während der Nachtwache und auch bei Tag zu hören sind. Kein angenehmer Ort für ein Nachtlager. Vorher wurde aber noch ein zerstörtes Lager aufgefunden. Getötete, verbrannte Wagen. Lingmar, Torbrand und Krista wollten die Toten bestattet haben.

In der Nacht nahm ein Alptraum Salvestro die Luft und er drohte zu ersticken. Dank Helmbrechts eindringen in seine Gedanken und seinen Traum, konnte er jedoch gerettet werden. Stark geschwächt, aber am Leben.

Am nächsten Tag ging die Reise weiter und auch die Szenerie wurde immer unnatürlicher. Irgendwann wollten auch die Pferde nicht mehr weiter. Gutes Zureden half nicht mehr. Torbrand und Lingmar fiel es besonders schwer, Ihr treues Ross zurückzulassen. Aber anbinden oder laufen lassen? Schweren Herzens stimmte Torbrand schließlich zu, die Pferde nicht anzubinden. Sobald die Zügel losgelassen waren, ergriffen auch sie die Flucht.

Bei der wohl letzten Nacht ehe man Dragenfeld erreicht, waren plötzlich andere Geräusche aus der sonst so stillen Umgebung zu hören. Es war das Nachtlager einer Flüchtlingsgruppe aus Dragenfeld. Erschreckender Weise waren alle Dorfbewohner ergreist. Die Jüngsten waren etwa 30 Jahre ausschauende Babys, krabbelnd, sabbernd, weinend. Die Dörfler glaubten, von Tsa verflucht zu sein, da sie ja die Tsa Geweihte verbrannt hatten. Aber Ihre Taten hätten dies gerechtfertigt. Die Tsa Geweihte hatte sich Zauber bedient, die erst als ein Segen Tsas empfunden worden. Gesteigerte Erträge der Feldfrüchte. Moran hörte an dieser Stelle ganz genau zu, da er das Geheimnis der großen Kartoffeln gelöst glaubte. Jedoch entpuppte sich der zuerst geglaubte Segen schnell als Fluch. Kinder und Vieh brachten Missgeburten deutlich eher als üblich zur Welt, Brunnen trockneten aus, kräftige Burschen verstarben über Nacht. Also verbrannte man die Geweihte auf dem Scheiterhaufen. Während der Unterhaltung mit den Dörflern, wurde das Lager von einer Horde Goblins umzingelt, aber nicht angegriffen. Eine Goblinschamanin trat hervor und bat um Hilfe, sie selbst haben keine Kraft mehr. Von Dragenfeld scheint alles Übel auszugehen.
Mit allerletzter Kraft setzte sich die Gruppe in Bewegung, die letzte Etappe bis Dragenfeld, was zum späten Abend erreicht wurde.

In Dragenfelds

Eintrag im Tagebuch Thorbrandt
Wir sind in Dragenfelds angekommen. Welch Einöde. Satinavs Ketten haben hier alles verwüstet. Nur der Tsatempel erstrahlte in bunten Farben. Dort konnten wir auch unter Swafnirs Schutz ohne Alpträume die Nacht verbringen.
Welch Harrangar Gezücht hat hier Einzug erhalten. Ein Buch der Echsen: Der Liber Camorica per Satinav enthält wohl die Rituale der verfluchten Echsenzucht. Vielleicht müssen wir das Wissen noch gegen diese Spaltzungen einsetzen.
Die Chronik des Tempels berichtet wieder von Hamid ben Seyshaban und dass er den Turm Drachentodt bewohnt hat. Dieser sieht zwar leer aus, aber als wir im Innenhof das Tor zum Turm öffneten, kamen uns zwei mächtige Skelette, die mit Zweihändern bewaffnet waren. Bei Swafnir, wir zerschmetterten die Knochen, aber Lingmar hat ein unglücklicher Schlag erwischt und musste versorgt werden.
Zuerst fanden wir nur Wein, später ein paar Einträge auf einem Bogen Papier: Eine Sternenkarte:
Auch Niobaras Foliant lag auf einem Schreibpult. Das abgebildete Sternbild soll wohl auf eine Beschwörung Satinavs und das Sternbild auf den heutigen Tag hindeuten.
Im Keller fanden wir einen Wandteppich mit dem Zeichen der Erzdämons Thargunitoth .
Im Keller fanden wir eine Falltüre auf der ein Pentagramm eingezeichnet war. Moran meinte, dass Pentagramme wohl für den Schutz zuständig sind.
Als wir die Falltüre öffneten, kam uns ein Dämon entgegen! Doch als ich mich vom ersten Schreck erholte, war er auch schon von Moran gebannt. Welch Glück!
Unter einer Falltüre war eine andere Welt. Ein graues Etwas. Dort vermuteten wir den Beschwörer. Die 13 angeketteten Wesen, die wir fanden und dem Beschwörer wohl dienen, schienen die Rituellen Opfer zu sein. Der Beschwörer selbst wurde von uns erkannt: Liscom von Fasar!
Als uns die Sinne schwinden, sind wir uns unklar. Was ist dort passiert? Wieviel Zeit ist vergangen? Hat Liscom es geschafft? Als wir Aufwachten stand vor uns Reo Cordovan Sapallyo . Wir haben es wohl gerade so geschafft und die Rückkehr Borbarads verhindert. Wir alle sind gezeichnet: Jahre haben wir in Dragenfelds gelassen.
Was ist mit Helmbrecht los? Er hat mehr und mehr Kopfschmerzen und sein Auge verändet sich. Es verwandelt sich zu einem Rubinauge. Ein Rubin, wie ihn auch Liscom zur Beschwörung hatte. Helmbrecht berichtete uns, dass sein Auge wohl ihm beim Entdecken magischer Dinge hilft.
Wir berichteten natürlich allen was passiert ist und es hat Entsetzen überall hervorgerufen, aber wir sollen erstmal stillschweigen bewahren.
Aber eines ist klar: Helmbrecht ist einer der Gezeichneten.

Die Träume

Der erste Traum, geträumt von Helmbrecht

Du bist König, Kaiser, Gott. Unermessliche Macht fließt durch deine Adern. Auf ein Wort von dir zerfallen Städte zu Staub. Ein Fingerschnippen und Menschen winden sich in Agonie.
Du hast die Meere in kochendes Blut und die Flüsse in zähen Schleim verwandelt. Du hast Berge über blühende Städte aufgetürmt und die Ältesten der Bäume deinem Willen unterworfen. Sie haben sich selbst zerfleischt. Deine Legionen sind unbezwingbar. Abermillionen Sklaven hören deine Befehle. Deine Gedanken lenken die Bahn der Sterne. Die mächtigsten der Götter winden sich vor dir im Staub.
Du bist das Licht. Doch dein Sieg ist hohl.

Der zweite Traum, geträumt von Helmbrecht und Krista

Du stehst auf einer schier endlosen roten Ebene, die mit dem rötlichen Horizont zu verschmelzen scheint. Auch der bis in den Himmel reichende Turm neben dir ist von blutroter Farbe. Es ist dein Turm...
Dann verspürst du plötzlich einen grellen Schmerz, so als würde dein Körper in unermessliche Längen gezogen. Um dich herum verschwindet die Landschaft in einem Farbenwirbel, um einem grauen wabern Raum zu schaffen, einem über den Schmerz hinaus körperlich zu spürenden Prickeln...
Du stehst auf einer schier endlosen grauen Ebene, die mit dem grauen Horizont zu verschmelzen scheint. Neben dir ist etwas, ein Wesen, Ding oder Zustand, das dich vernichten will. Eine Woge grauen Hasses schwappt dir entgegen. Du beginnst zu laufen...
Du läufst und läufst, aber über die Jahrhunderte deiner Flucht wird der Vorsprung vor IHM Haarbreit um Haarbreit geringer. 10000 Meilen vor dir erkennst du einen grünen Fleck - deine Rettung.
Du läufst und läufst. Ein Gefühl von Glück. Der Fleck wird größer. Ein grünes Tor. Aber ES ist hinter dir. Du kannst seinen grauen Atem hören. ES kommt näher. Du springst durch die grüne Öffnung und beginnst sofort zu fallen. Der ziehende Schmerz verschwindet. ES fällt mit dir...
Du stehst auf einer schier endlosen grünen Ebene, die mit dem grünen Horizont zu verschmelzen scheint. In diesem Moment hat ES dich erreicht...

Der dritte Traum, geträumt von Torbrand und Lingmar

Du fällst. Kein Boden. Kein Rauschen der Luft. Kein oben oder unten. Nur Fallen. Du weißt, dass du von da kommst und dorthin fallen wirst. Da ist hoch oben in der Zeit. Dort ist jetzt. Andere fallen nun mit dir. Unkenntliche Formen. Vielgestaltig. Fremd und doch bekannt. Du hast keine Angst vor ihnen. Sie fallen mit dir, weil du fällst. Du bist ein gefallener, nein, ein fallender Alveranier der Götter. Du fällst mit Macht.
Jetzt kommt näher. Näher. NÄHER.
Dein kleiner Finger schlägt auf. Schmerz. Äonen später dein Ringfinger. Mehr Schmerz. Dein Mittelfinger. Unermesslicher Schmerz! Du beginnst zu schreien. Schreien. SCHREIEN!
Und immer noch schlägst du auf. Mit jeder Faser deines Körpers, die vom Aufprall zermalmt wird, wächst der Schmerz. Und du weißt, auch wenn dein Herz und dein Hirn zerquetscht und zu Staub zerrieben werden, hat der Schmerz kein Ende, denn du bist ein sterbender Alveranier der Götter.
Du stirbst mit Macht.
Einen Herzschlag lang.
Äonenlang.

Der vierte Traum, geträumt von Moran

Ein Kampf. Ein einziger Gegner. Maskiert. Ein Kampf mit Schwert und Zauberei. Finten, Ausfälle, Treffer. Dein Gegner steckt Treffer um Treffer ein und geht doch nicht zu Boden. Aber auch du erhältst Hieb um Hieb, Zaubersprüche nagen an deinem Geist.
Dann gelingt es dir, seine Maske herunterzureißen.
Ein Gesicht starrt dich hassverzerrt an. Dein Gesicht. Verbissen schwingst du deine Waffe in die Fratze. Das Gesicht zerplatzt. Dein Gesicht zerplatzt. Du fühlst unsäglichen Schmerz. Dein Gesicht fügt sich wieder zusammen. Er trifft dein Bein mit einem sengenden Blitz. Dein Bein verkohlt. Sein Bein verkohlt. Ihr leidet Schmerzen jenseits aller Beschreibung. Das Bein wächst nach.
Dein Stich durchbohrt sein Herz. Dein Herz. Er stirbt. Du stirbst. Dein Herz bleibt stehen. Du bist tot.

Der fünfte Traum, geträumt von Salvestro

Du bist alleine. Vollkommen und vollständig alleine. Alleine mit deiner Wut, deinem Hass.
Du gibst deinem Hass Gestalt: Zaubersprüche, Dämonengestalten, Pfeile aus schierem Hass sendest Du in die graue Leere hinaus. Doch nichts geschieht.
Lange Zeit nichts.
Und dann kommt dein Hass zurück. Von allen Seiten. In allen Gestalten. Er dringt auf dich ein, umhüllt dich, erdrückt, nimmt dir die Luft. Du schreist, doch der Hass und die graue Leere verschlucken alle Geräusche. Kein Fluchen und kein Flehen bremsen deinen Hass, der an dir reißt, in dir bohrt, dich erwürgt...

Der sechste Traum, geträumt von Helmbrecht, Krista, Salvestro und Moran

Du bist umgeben von Feinden, Dutzende, Hunderte. Sie fallen vor deinem Schwert wie der Weizen vor der Sichel. Nur selten durchdringen ihre Schläge deine Deckung.
Du aber watest im Blut. Du bist geschaffen zum Töten, Töten, Töten.
Du spürst, wie mit jedem Treffer deine Kraft nur noch mehr steigt, so sehr, wie auch dein Wille zur Vernichtung. Doch dann bist du allein. Keiner stellt sich dir mehr entgegen. Und immer noch willst du töten, töten, töten. Also betrachtest du deine Finger mit den langen, scharfen, Nägeln, und reißt dir dein eigenes Herz heraus.

Belohnung

Als Belohnung für die Mühen dürfen die Eigenschaften Mut und Totenangst um 1 verbessert werden und folgende TaW um einen Wert erhöht werden:
Magiekunde
Selbstbeherrschung
Gefahreninstinkt
Prophezeien
Götter und Kulte
Geographie
Insgesamt gibt es 500 AP's und für Moran und Helmbrecht noch 2 Punkte permanent AE.

Spieler und Charaktere

Peter spielt Lingmar von Ammernstein (Krieger,☆ 14,⚛ 9150, 💰 250 Dukaten)
Michael spielt Salvestro Ehrenstein (Streuner,☆ 14,⚛ 9550, 💰 487 Dukaten)
Gabi spielt Krista Benjasdottir (Hesindegeweihter,☆ 11,⚛ 7950, 💰 600 Dukaten)
Ann spielt ?
Jenny spielt Helmbrecht von Sturmfels (Magier,☆ 14,⚛ 9550, 💰 617 Dukaten)
Martin spielt Moran Krakensand
Stephan spielt Torbrand Walkirson (SwafnirGeweihter,☆ 13,⚛ 8300, 💰 0 Dukaten)

Heldenwerte

Termine

Der nächte Termin ist der 06.06.21