Geisterjahrmarkt

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Tagebucheintrag Brins
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Irdisches

Tagebucheintrag Brins


Ich schreibe diese Zeilen, falls diese unheimlichen Geister mit denen ich heute das erste Mal zu tun habe, mich in Borons Hallen schicken und weitere Zwölfgöttergefällige sich auf diesen Jahrmarkt verirren.
Begonnen hat alles auf dem Weg nach Honingen. Dort wollte ich mich nach einer neuen Stellung umsehen. Beim großen Bardentreffen wird sicher ein treuer und kampfstarker Mann, wie ich es bin, benötigt.
Unsere Reise nach Honingen wurde allerdings erstmal unterbrochen, da wir in einem Kaff an dessen Namen ich mich nicht mal mehr erinnere und das im Schatten der Koschberge gelegen ist, eine Unterkunft suchten. Unsere Rondra gefällige Amazone Korona Fernel führte die Truppe an. Mir vorangestellt war der Hauptmann Julian Panther, auch Kapitano genannt. Zusammen mit dem Zivilisten Lomoch suchten wir die dortige Schänke auf. Doch ebenso trostlos wie das Dorf, war die Stimmung dort. Die junge Mo heulte, weil ihre Bälger Elene (11) und Girte (9) wohl verschwunden sind. Zu dem Zeitpunkt dachte ich noch an ein einfaches Ausreißen und konnte den Trubel nicht verstehen. Der etwa 70 Götterläufe zählende Arnulf unkte auch die ganze Zeit herum. Die Wirtin Kwirsel und ihr Mann Gumblad erzählten uns von einer Geschichte, die sich vor 2 Jahren ereignet haben soll und mit der sie das Verschwinden der Kinder und den Tod ihres Bruders in Verbindung brachten. Alles Aberglaube, dachte ich noch gestern:
Die Schausteller der Jahrmarktes hatten in der Nähe einen Achsbruch gehabt und waren auf die Hilfe des Dorfes angewiesen. 3 Tage lang vollführten sie ihre Grusel-Vorstellung: Ein Kuriositätenkabinett, ein Geisterhaus, ein Karussel, sprechende Ziege, ein Puppentheater, eine Schwert-Schluckerin und ein Leierkasten erfreute die Dorfbewohner. Doch am dritten Tage fielen die Schausteller übereinander her und brachten sich alle um, bis auf die Tochter des Direktors. Sie floh, nachdem ihr Vater, der anscheinend vom Unglück wusste, sie zur Flucht drängte. Der Direktor wurde später an einer Zeltstange aufgespiest aufgefunden.
Wir nahmen den Auftrag an, auch wenn ich zu dem Zeitpunkt den Familienschmuck Mos doch für ein bischen viel für eine einfache Kindersuche hielt. Die Tochter des Direktors, Tyrka war bei der 60 jährigen Jette untergekommen und war sehr eingeschüchtert und schweigsam. Bis auf den Weg, der durch ein Wäldchen, dem Fuchshain, führt und wagen Andeutungen, konnten wir nichts sinnvolles erfahren. Immerhin gab uns Jette einen Furchtlostrank, einen Tiegel Wirselkraut, den der Kapitano als Wundheiler nur gerne annahm und ein Amulett mit einen Aquamarin, dass unsichtbare Dinge zeigen soll.
Wie wir auch erfahren haben ist ein Borongeweihter mit den Namen Bernel spurlos verschwunden, als er die Schausteller begragen und segnen wollte.
Wir sind daher vor ein paar Stunden aufgebrochen und haben den Jahrmarkt gefunden. Die Planwägen und einige Buden scheinen von einem Feuer zerstört worden zu sein. Wir machten uns sofort auf die Suche nach den beiden Mädchen.
Im Geisterhaus entdeckten wir erstmal nur den normalen Budenzauber. Allerdings wurden wir dann in einem Zimmer der Schausteller angegriffen. Ich bin sehr beeindruckt und durchaus überrascht wie Lomoch mit dieser seltsamen und übernatürlichen Situation umging: Er SPRACH mit dem Geist und wie sich daraufhin herausstellte konnten wir ihn befreien indem wir sein Gewand verbrannten. Ach ja vor dem Geisterhaus trat ich noch auf einen Ziegenknochen. Weshalb jemand seine Essensreste einfach so auf den Boden verstreut und keine Wilden Tiere den Knochen verschleppt haben, ist mir unklar.

Tagebucheintrag Brins


Hinweise:
Kücken
schwarzes Schaaf
Mond
Uhr im Turm
Wurzel oder unter


Was für ein seltsamer Abend. Es stellte sich heraus, dass ein Kobold hinter dem Ganzen gesteckt hat. Als wir weiter den Jahrmarkt absuchten und auch einige Leichen fanden, stand plötzlich dieser Kobold vor uns. Glücklicherweise war Lomoch oder sonst irgendetwas in der Lage den Geist des Direktors auf Dere zu halten. Dieser konnte uns seine Hilfe anbieten. Anscheinend hat man mit dem wahren Namen des Kobolds auch macht über diesen. Aber der Geist konnte uns den nicht direkt nennen, aber Hinweise geben. Der wahre Namen ist Mitternachtsmondunterschwarzerwurzelgeschlüpfter.
Der Kobold hatte die Mädchen und auch den Borongeweihten gefangengenommen und wir sollten ihn erheitern. Aber wir haben es hinbekommen und bevor er uns betrügen konnte, haben wir den wahren Namen nennen können.
Der Borongeweihte kümmert sich um die Leichen und deren Segnung. Von der Mutter haben wir immerhin ein paar Dukaten bekommen. Ich bin froh, dass ich meinen Verstand nicht verloren habe. Zwischenzeitlich war immer ein andere so abwesend, dass ich schon Angst hatte. Aber sie haben sich wieder eingefangen. Vielleicht waren sie auch mit den Toten und dem Blut, das dort überall war, überfordert. Aber wer in der Schlacht gekämpft hat muss das vertragen.

Irdisches

Das Abenteuer entstammt der Sammlung Dämmerstunden und wird von Stephan gemeistert. Der erste Abend war am 18. Oktober 2020. Brin, Krona, Lomoch und der Kapitano erhalten 30 AP.
Für den zweiten und dritten Abend erhalten Krona, Lomoch, Kapitano, Wieland und Brin 270 AP.